Wetternews: Trüber Start in den Advent
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Der 1. Advent startete im Flachland verbreitet mit teils hartnäckigem Nebelgrau.
In den Bergen sorgten Warmfrontausläufer zeitweise für Wolkengrau: Im Tagesverlauf zogen zunehmend dichtere hohe Wolkenfelder über die Schweiz hinweg. In diesem Blog stellen wir Ihnen die trüben Wetteraussichten der kommenden Woche vor. Zuviel grau? Dann möchten wir Ihnen die sehr schönen Fotoimpressionen von heute Morgen, eingefangen von unserem Kollegen Daniel Gerstgrasser, am Ende dieses Blogs dringendst ans Herz legen.
Kräftiges Hochdruckgebiet
Den Hauptakteur der Wetterentwicklung der kommenden Tage finden wir in Form eines kräftigen Hochs über Nordosteuropa. Getreu dem Motto «hier bin ich und hier bleib ich» verteidigt es seine Position die kommenden Tage hartnäckig. Und es kommt noch schlimmer: frei nach «Platz da, weg da, jetzt komm’ ich» wird es in den kommenden Tagen noch mehr Platz für sich beanspruchen. Doch dazu später mehr …
Das Wetter der kommenden Woche leitet am Montag ein weit nach Süden ausgreifender und nur langsam nach Osten vorankommender Trog ein. Daran gekoppelt ist eine nur mässig aktive Störungszone, die im Tagesverlauf die Schweiz erfasst und besonders gegen Westen etwas Niederschlag auslöst.
Am Dienstag fährt unser zu Beginn beschriebenes Hoch seine Ellbogen aus: Unsere Störungszone wird östlich der Schweiz gebremst und mit einer in der zweiten Tageshälfte auf Bise drehenden Strömung sogar wieder langsam nach Westen gedrängt.
Ab Wochenmitte dehnt sich das Hoch bis zum nahen Ostatlantik aus. Die Schweiz verbleibt an dessen Südflanke und auf der Alpennordseite dauert die Bisenströmung weiter an. Im Flachland und in den Alpentälern bleibt es ganztags grau.
Höhentiefs
Sonnenschein gesucht? Die Flucht auf die Berggipfel ist nur von mässigem Erfolg gekrönt: Die vertikale Mächtigkeit der kompakten Bewölkung ist anfangs noch sehr gross, und erst im Verlauf des Nachmittags bildet sich am Mittwoch eine einheitliche Obergrenze um rund 3000 Meter aus. Bis Freitag sinkt die Hochnebelobergrenze gegen 1500 bis 2000 Meter. Ein sonniger Hoffnungsschimmer oberhalb des Hochnebels?
Mitnichten! Unser Hoch ist in Mitteleuropa nur in den unteren Luftschichten der Chef im Ring. In der mittleren und oberen Atmosphäre tanzen ihm Höhentiefs sprichwörtlich auf der Nase herum. Besagte Höhentiefs steuern aus Südosten zeitweise dichtere hohe Wolkenfelder in den Alpenraum, welche auch auf den Alpengipfel die Besonnung teilweise einschränken. Aber immerhin, die Alpengipfel bleiben meist frei, da sich diese Anfeuchtung über Gipfelniveau vollzieht.
Feuchtkühl
Auf der Alpennordseite erwarten uns im Flachland unter der dichten Bewölkung/ dem dichtem Hochnebel feuchtkühle Temperaturen um 4 Grad. Mangels nächtlicher Abstrahlung wird es in den Nächten nur wenig kühler.
Optischer Augenschmaus am frühen Morgen
Unser Kollege Daniel Gerstgrasser war heute am frühen Morgen am Albispass unterwegs. Unter anderem gelang ihm ein Foto einer «oberen Lichtsäule». Weitere Informationen zu dieser Haloart finden Sie hier.
Quelle: Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz
Titelbild: Meteomeldung/App